Orgel
Aussen
So kennt sie jeder: Die typische Aussenansicht einer Kirchenorgel...
Huiii, 3 Tastaturen, Fusspedale und unzählige Knöpfe....
Bei all den Tasten, Pedalen und Knöpfen liegt die Vermutung nahe, dass ein Organist wohl ein Tintenfisch sein muss. *grins*
Wie sonst kann man all diese Tasten und Knöpfe bediehnen?
Fusspedale und jede Menge Register...
Innen
Hier laufen alle Leitungen zusammen und werden an die einzelnen Tasten und Register der Orgel geleitet.
Könnte man durch diese Röhrchen und die dahinterliegende Wand sehen, würde man genau auf den Rücken des Organisten blicken.
Diese Rohrbäume führen zu einem Register von Pfeiffen.
Jede Klangart benötigt spezielle Materielien und Formen. Ein Register ist eine Sammlung gleichartiger Klangkörper (für jeden Ton der Tonleiter ein eigener Klangkörper).
Blick nach oben, links, rechts - Egal in welche Richtung man blickt, überall sieht man jede Menge Leitungen, die zu irgendwelchen Pfeiffen führen. Ich bewundere die Orgelbauer, die da noch den Durchblick behalten.
Mitten im Gebälk versteckt sieht man hier ein Register mit Pfeiffen.
Bäää... Wenn da eine Leitung defekt ist, möcht ich nicht die Fehlerstelle suchen müssen!
Sieht verherend aus, oder? Gibt es wirklich Menschen, die da noch durchblicken?
Ich frag mich, wie Orgelbauer es schaffen, dass jede Pfeiffe genau die richtige Luftmenge bekommt, damit jeder Ton gleich laut erklingt...
Früher wurde diese Orgel von Hand (mit Muskelkraft) betrieben. Dazu waren 3 Personen nötig: Einer spielte die Orgel und 2 Personen sorgten für die nötige Luft. Im innern der Orgel sind 3 grosse Blasebälge vesteckt. An 2 Stellen sind Pedale angebracht, die an moderne "Stepper" in Fitness-Studios erinnern. Diese Pedale sind jeweils mit einem grossen Blasebalg verbunden. Nach etwa 30 Minuten fleissigem treten ist so ein Blasebalg voll aufgeblasen und speist nun den Haupt-Blasebalg. Dieser ist etwa halb so gross wie die beiden anderen Blasebalge und speist direkt die Pfeiffen der Orgel. Durch dieses komplizierte Verfahren wird gewährleistet, dass die Orgel immer maximalen Luftdruck hat und damit alle Töne in der gewünschten Lautstärke ertönen.
Heutzutage erledigt das aufblasen der Balge ein kleiner Elektromotor. Dieser schafft es locker, alle 3 Balge innert 30 Sek. mit Luft vollzupumpen.
Das letztste Bild zeigt das Luft-O-Meter, welches dem Organisten genau anzeigt, ob genügend Luft für das Spielen vorhanden ist...